Einmal im Jahr weht durch den beschaulichen Bonner Stadtteil Friesdorf der Geruch von Ehrgeiz, Durchhaltewillen und Schweiß. Rund um das Freibad „Friesi“ tummelten sich an diesem Sonntagmorgen im Juni Sportskanonen und solche, die nur für diesen einen Tag ihre ganze sportliche Energie zusammengespart hatten. Ob als Jugendlicher mit 15 oder mit über 70 Jahren – an diesem Tag im Juni sind sie alle Triathleten, als Einzelstarter oder in der Staffel. Auch beim Friesathlon mussten die Teilnehmer wieder circa neun Kilometer laufen, 500 Meter schwimmen und rund elf Kilometer Rad fahren.

Vor dem Start_Panorama (1 von 1)

Dabei verläuft die Strecke durch das Dorf bis hinein in den Kottenforst mit Anstieg auf kiesigem Waldwegboden und engen Kurven vor der Wechselzone. Selbst wenn der Spaß bei diesem Wettkampf an erster Stelle steht, ein Spaziergang ist es für keinen der Athleten. Auch die Helfer und Organisatoren der Freibad-Freunde Friesdorf notierten fleißig Startnummern, sperrten Straßen, zählten Bahnen und feuerten jeden einzelnen Triathleten an. Was als private Sportveranstaltung begann, hat sich nicht umsonst zu einem beliebten und gewürdigten Event gemausert: Sport mit Wohlfühlcharakter und persönlicher Würdigung ist selten. So finden sich unter den ersten Plätzen nicht nur erfolgreiche Triathleten der stadtbekannten Vereine, sondern auch und vor allem Ortsansässige. Der Heimvorteil darf nicht unterschätzt werden!

Bilder vom 10. Friesathlon