Der Frühling ist die schönste Zeit auf Zypern. Bevor die Insel unter der glühenden Sommersonne schwitzt, zeigt sie sich bis Mai in ihren schönsten Farben: Klatschmohnrot, Sonnenblumengelb, Grasgrün und Himmelblau. Was so kitschig klingt, ist tatsächlich eine kleine Liebeserklärung an die Insel, in dessen Meer die Liebesgöttin Aphrodite eins geboren wurde. Nicht nur für Frischverliebte ist Zypern daher eine Reise wert; auch für Sommersehnsuchtssucher, Wanderwilde und Kultur- und Geschichtsinteressierte ist die Vielfalt Zyperns ideal. Dazu kommt, dass dieses Jahr Pafos Europäische Kulturhauptstadt 2017 ist. Eine Stadt an der Westküste, die als Einheit zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Im Archäologischen Park können Besucher eindrucksvolle Mosaiken bewundern, die auf das dritte bis fünfte Jahrhundert nach Christus datiert werden. Protagonisten der Bodenkunst sind Götter der griechischen Mythologie: Beispielswiese Dionysus, Gott des Weines.
Die Identität Zyperns spiegelt sich in nichts so deutlich wider wie in seiner Ess- und Trinkkultur. Dabei spielen Einflüsse aus anderen Kulturen schon seit Jahrhunderten eine entscheidende Rolle. Gemeinsam mit seiner mythischen Geschichte und seiner vielfältigen Natur entsteht auf der Insel daher eine reizvolle Mischung an Eindrücken. Das Motto der Kulturhauptstadt Pafos macht sich diese Vielfalt zu Eigen: „Kontinente verbinden, Brücken bauen“. Ein Blick auf den zypriotischen Esstisch zeigt, wie dieses Motto bereits gelebt wird.
In folgenden Kapiteln – die nach und nach online gehen- dreht sich alles um Zyperns kulinarische Rafinessen:
Kapitel 1: Loukumi – Xenias süße Sünde
Kapitel 2: Wein der Tempelritter
Kapitel 3: Bier der Aphrodite